und dann haben sie mich doch wieder eingefangen
Die diesjährige ESSENZ des KV Schorndorf HOME SWEET HOME hat zahlreiche Arbeiten hervorgebracht
Zwei meiner Werke zum Thema, die mir am Herzen liegen, sind bis 26.Januar 2025 in der Q Galerie für Kunst in Schorndorf zu sehen
Ein Quadratmeter und alles dabei
und meine derzeitige Lieblingsarbeit
HAUPTSACHE MOBIL UND HAUPTSACHE WIR
Highlights
Besonders wertvoll war und ist für mich, dass es zur "Mitarbeit" an der HALLE Tanzbühne Berlin gekommen ist.
Die Truppe der 8 Tänzerinnen und Tänzer mit ihren unterschiedlichen Charakteren hat eine ganz eigene Energie und Dynamik.
In einer mir sehr vertrauten Weise behandelt Toula Limnaios, die von mir seit Jahren hochgeschätzte Choreografin der Kompanie, schonungslos ehrlich bis hart aber auch voller Poesie und Hoffnung die Themen unserer Zeit in Bezug auf Menschlichkeit und das Leben.
Zusammen mit Toula habe ich am Text von La nef des Fols gearbeitet, konnte mit meinen Skizzenheften und Notizblöcken die Proben verfolgen und dabeisein bei den Dreharbeiten für das making -off des Stücks, das auf der sehr sehenswerten website im onlineprogramm zu finden ist:
www. HALLE-TANZ-BERLIN. DE
Ein weiteres highlight war die Teilnahme an einem workshop im Studio von Jefta van Dinther, einem Choreografen, dessen Arbeit mir ebenfalls sehr am Herzen liegt, da er sich inhaltlich mit ähnlichen Themen beschäftigt, jedoch mit völlig anderem Ausdruck.
Auf goldenen Wegen - Auszüge aus einem Leben im Gleichgewicht
Bei der Exkursion des Kunstverein Neuhausen, der in diesem Jahr erneut die Ateliers seiner Berliner Künstlermitglieder besucht hat, musste ich, den Berliner Künstlern zugeordnet, wiederholt mein sehr gut funktionierendes Zwei - Beine - System erklären.
Ein gleichmässiges Pendeln hat sich eingespielt.
Die Stadt mit ihren vielen Orten v.a. des zeitgenössischen Tanzes, die auch Anlaufstellen für Austausch und wertvolle Begegnungen sind, ist wie ein grosses sehr ergiebiges Atelier, das sich jeweils am unverzichtbaren Berliner Schreibtisch konzentriert.
Es ist die Mobilität, die weiterführt, die ständige Bewegung und das Bewegtsein.
Ein Suchen und Finden von Orten und Räumen, die inspirieren und gemeinsame Projekte hervorbringen können.
Offenheit und Zugänglichkeit ist ein wichtiger Faktor, um zu erforschen, was uns im positiven Sinn zusammenhalten kann, wo und wie Verbindendes möglich ist.
Vorraussetzung sind Solidarität im Denken und Handeln, gelebte Wertschätzung und ein Bewusstsein für Menschlichkeit.
Das Wahrnehmen und Erspüren von Stimmungen und Befindlichkeiten findet seinen Niederschlag in Gesprächen und Texten, die Anzahl der Notizbücher wächst.
Idealer Gegenpol ist das Fellbacher Atelier.
Ein Rückzugsort voller Materialien und reichlich Arbeitsplatz, um Ideen umzusetzen.
Manchmal auch Filmvorführraum mit der Möglichkeit, Performances zu analysieren.
In Denkpausen im kleinen Hof bleibt viel Luft nach oben, auch wenn dieser bei Starkregen zuweilen zum Wasserbecken wird.
Ein Sandsack wacht jetzt in meiner Ateliertür.
Im Zeitraffer ein Abriss über das Geschehen des letzten Jahres
Die Erfahrung, die ich als Ausstellende, Symposiumsteilnehmerin und v.a. Mitorganisatorin während der Kunsttrasse Schorndorf machen durfte, hat einen kritischen Blick hinterlassen.
Zusammen mit meinen hochengagierten Teamkollegen war es ein sehr zähes Ringen um Mithilfe, Unterstützung oder gar Förderung und die Beobachtung , dass der Künstler immer mehr zum Lieferanten wird für eine konsumierende Masse, die Angebote als selbstverständlich hinnimmt, anstatt Geleistetes zu schätzen, war unerfreulich.
Der Lust und Notwendigkeit, künstlerisch tätig zu sein, tut dies natürlich keinen Abbruch.
Liefern unter sich immer mehr verbreitenden unguten Bedingungen, aber wird eingestellt.
Neue Wege sind zu gehen. Auch angesichts des Zustandes unserer Welt und der Haltung vieler, die sich auf ihr ausleben.
Kunststrasse Schorndorf Ausstellung
HUMAN GARDENING
Bisher hat es Wind, Wetter und Vandalismus getrotzt.
Das Foliengewächshäuschen steht immer noch unbeschadet im Stadtraum von Schorndorf und kann bis 30 Juli besucht werden.