Installationen
2023
HUMAN GARDENING
DAFÜR
2022
FÜR SICH + ZUSAMMEN (work-in-progress)
2021
WEITBLICK
2020
INSELLEBEN
2019
JAGDGRÜNDE, Q-Galerie Schorndorf
BRÜCKEN, KUNSTSTRASSE SCHORNDORF
2018
Ausstellung LUSTGARTEN, KVN Neuhausen
2018
SUITCASE FOR LISBON, Lissabon
2017
Installationen für das Projekt VORWÄRTS, Produktionszentrum Tanz und Performance Stuttgart
2016
memory, Zollamt Stuttgart
2016
Installationen für das Projekt ZWEI, KW Fellbach
2015
Installationen für das Projekt OPEN STUDIO, KVN Projektraum
2014
Installationen für das Projekt Loslassen, KV Ludwigsburg
2013
scrabble
2011-2013
Auszug der Friedelhasen, Übergänge
2006-2010
Gartenstück, Tulpentaschen, Kreuzkissen, Fischstechen, Blühordnung
2005
Blumen für ...
2000-2004
Weg, Blühwürfel, Rostbilder, Wiesenstück, Frühlingsopfer
1998
Teilchensammlung
1996-1997
Das Treffen der Schachteln
Die Bildhauerin hat aus Stahl neun Objekte geformt, die wie zufällig auf dem Grün verteilt sind. Sie scheinen in unterschiedliche Richtungen wegzusacken. Jeder “Karton” steht für sich allein. Die geöffneten Deckel schaffen jedoch eine Verbindung der Objekte zueinander, als träten sie in Kommunikation.Außerdem geben die Öffnungen Einblicke in das rotglänzende Innere. Die Künstlerin spielt mit dem Dualismus von Hart und Weich, von Starrheit und Formbarkeit: Die rostige Oberfläche der Schachteln verleiht ihnen eine weiche Farbigkeit, die mit der haptischen Erfahrung nicht übereinstimmt. Die Skulpturen haben keinen rechten Winkel, vermitteln aber den Eindruck, als seien sie ehemals geometrisch klare Figuren gewesen und hier nur etwas aus der Form gegangen. Wie Pappkartons, die feucht geworden sind, scheint man sie zerknautschen zu können. Doch auch hier täuscht der Augenschein. Es sind Stahlobjekte. Leicht verformbar sind sie also nicht.
Und noch ein weiterer Aspekt thematisiert Kellerer: Sie hat ihren Stahlskulpturen Leben eingehaucht. Nicht nur die organischen Formen legen die Assoziation nahe. Es sind in erster Linie die geöffneten Deckel und das rote Innere, die den Eindruck entstehen lassen – sie erinnern an geöffnete Münder. Als hätten sich hier ein paar Schachteln zum Plausch getroffen.
(F. Weimar, aus dem Katalog ‘99 Standpunkte’, Langenhagen, 2000)
1995
Arbeiten für ein Haus
Unbehaglich schön
“Arbeiten für ein Haus” nennen Helga Kellerer und Ragan Arnold ihre Installationen, die sie derzeit in der Galerie des Künstlertreffs am Leonhardsplatz 22 zeigen.
Kellerer und Arnold haben ein gemeinsames Konzept entwickelt, das das Haus mit seinen Räumen und die kleinteilge Struktur der Ausstellungsräume, die ihren Wohnungscharakter nicht verhehlen können, mit einbezieht.
Als Ergebnis dieser Auseinandersetzung entstand so eine Anhäufung von ähnlichen aber dennoch individuellen Objekten, die zunächst an Bekanntes aus der Alltagswelt denken lassen und dabei doch den schönen Schein, den sie aufbauen, zerstören. In ihrer scheinbar zufälligen und beiläufigen Anordnung erwecken sie einen Eindruck von vertrautem Befremden, von unbehaglichem Schönem und dem vergeblichen Bemühen, sich einzurichten.
Neben der räumlichen Neuorientierung ergeben sich so auch inhaltliche Verschiebungen, die das häusliche Idyll durchbrechen.
Die Ausstellung reicht so von der Ästhetisierung des Banalen bis zum Unbehagen in der Kultur.
1994
Leitersitze
Mehrere Gegenstände bilden ein Ensemble, scheinbar zufällig in den Raum gestellt. Leuchtend blaue “Leitersitze” oder “Sitzleitern”, Mischwesen aus Leitern und Sitzen, haben sich zueinandergesellt. Dem zunächst auftretenden Gedanken an Jägersitze oder die Hochsitze der Bademeister in Schwimmbädern widerspricht die Platzierung der Sitzplatten. Die Leitern scheinen selbst darauf zu sitzen. Auf den ersten Blick wirken die Objektgruppen von Helga Kellerer freundlich und ansprechend, man glaubt Bekanntes aus dem alltäglichen Leben vorzufinden.
Bei näherem Hinsehen jedoch wird ersichtlich, dass etwas nicht stimmt: Durch kleine formale Abweichungen wird jegliche Funktionalität ad Absurdum geführt. Die Gegenstände spielen die ihnen zugedachte Rolle nicht mit, sondern verselbständigen sich. Die jeweilige Farbgebung unterstreicht ihre Eigenschaften noch. Eine Farbe aus dem technisch -industriellen Bereich steht ebenso wie das Material Stahl in seinem Charakter den asymmetrischen, eher organisch wirkenden Formen entgegen. Innerhalb der Gruppe bewahrt jedes Teil in seiner Charakteristik eigene Identität, dadurch scheinen die Ensembles von Helga Kellerer geladen von einer psychischen Wesenhaftigkeit.
(U. Franz, aus dem Katalog “Sixpack/über Skulptur”, WKV Stuttgart, 1994)
1993
Laufstall, Spannung, Rasenrollen, Zelt, Kranherde, Stühle im Park