PROJEKTE
JEDER GEDANKE EINE BLÜTE
Ein internationales Symposium anlässlich der Kunststrasse Schorndorf 2023 zum Thema HUMAN GARDENING,Seeds for the Future
Worte, Gedanken und Texte, die zum Thema eingesammelt wurden, sind die Samen, die sich, in Blasen eingebettet, auf dem Humus unserer Zeit niederlassen.
VERBUNDENHEIT
Ein partizipatives Projekt 2021/22
Kleine Fassaden mit Minibriefkästen suchen sich ihre Orte und Menschen um symbolisch eine Verbindung herzustellen.
GEBEN SIE UNS IHR WORT
Stadtkirche Schorndorf 2021
Eine Mitmachaktion vom 14.Juni bis 14. Oktober 2021 im Rahmen des Kunst- und Kulturprojekts GEMEINSCHAFT.JETZT!
In einem symbolischen Briefkasten, der seinen Standort während der 4 Monate in der Stadtkirche hat, werden WORTe zum Thema gesammelt.
Jeder, der sich beteiligen möchte, kann sich EIN WORT überlegen, das für ihn dafür steht, dieses aufschreiben und einwerfen.
Die Briefkastenbox wird jeden Monat geleert, die WORTe werden miteinander verbunden. Eine daraus entstandene Installation in Form einer Wegstrecke ist ab Ende Oktober in der Stadtkirche zu sehen.
BRÜCKENSCHLAG
KUNSTSTRASSE SCHORNDORF 2019
Das Anliegen der performativen Aktion BRÜCKENSCHLAG ist es eine symbolische Verbindung im Stadtraum Schorndorf herzustellen.
Die nach dem Baukastenprinzip miteinander kombinierbaren Elemente aus individuell beschrifteten Mörteleimern, verschweißten Stahlteilen und Teerpappespuren finden in unterschiedlichen Längen an dafür ausgewählten Orten ihren Platz:
In einem Schaufenster am zentralen Marktplatz, am Bahnhof, in einem privaten Treppenhaus, vor der Stadtkirche und auf einer innerstädtischen Wiese.
Am Ende der einwöchigen Aktion versammeln sich die einzelnen Brückenelemente in einem Galerieraum zu einer einzigen langen Brücke, bevor sie als mobile Einzelteile wieder zum Bausatz werden.
BRÜCKEN
KUNSTSTRASSE SCHORNDORF 2019, Internationales Symposium
Eine Woche reich an Ideen und Austausch in der Galerie VR67, in der Objekte, Installationen, Aktionen, ein Stadtprojekt, eine Bild-Text-Arbeit mit Regine Richter und im team gespannte Brücken jeglicher Art entstehen.
EMC/ Engaging People-Moving Bodies-Connecting Lines
Lissabon 2018
Das Lisbon Lab, geleitet von den Choreografen Rafael Alvarez (Lissabon) und Gabriele Gierz (Hamburg) in Zusammenarbeit mit der Bildenden Künstlerin Helga Kellerer (Stuttgart) bietet 55+ Tänzer/innen aus Portugal und Deutschland die Möglichkeit, zusammenzutreffen und in einer kreativen Tanzumgebung Bewegung mit Materialien zu erforschen.
Vorwärts
Produktionszentrum Tanz und Performance Stuttgart Oktober 2017 bis Januar 2018
performative Arbeit mit Installationen während der Laufzeit des Projekts: Goncalo Cruzinha, Eva Baumann, Susa Ramstaler, Lisa Thomas
Die Werke, die in der Ausstellung VORWÄRTS im Produktionszentrum Tanz und Performance Stuttgart von Oktober 2017 bis Januar 2018 zu sehen sind, wurden in Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation der freien Szene in Stuttgart konzipiert. Die Themen der Rauminstallationen und zweidimensionalen Arbeiten greifen die bestehende Problematik auf und befassen sich kritisch mit der Situation des Produktionszentrums und seinen Mitgliedern.
Installationen mit Titeln wie RAUM,aus dem Koffer, Spuren oder im Boot spielen an auf Mobilität, die zum Mobilitätszwang werden kann, Bewegung mit Hindernissen, Eingegrenztsein oder Ausgesperrtsein.
Das optimistische VORWÄRTS konterkariert gleichzeitig den über Jahre empfundenen Zustand.
Papier trifft auf Stahl - aus 1+1 wird ZWEI
Kunstwerk Fellbach 2016 - Zusammenarbeit mit Regine Richter
ZWEI ist das Ergebnis eines sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten erstreckenden gemeinsamen Schaffensprozesses der Bildhauerin Helga Kellerer und der Malerin Regine Richter, ein intensives Zusammenwirken, in dem in langen Gesprächen Ideen entwickelt und Arbeiten konzipiert wurden.
Innere Bilder wurden in gegenseitiger Ergänzung umgesetzt, Materialien, Farben und Formen fanden zueinander. In Übereinstimmung bei Ideenfindung und Erstellen der Werke, dem Bewußtsein für das Eigene und der Fähigkeit sich einzulassen konnten im Austausch der Vorstellungen aber auch im direkten Wechselspiel Installationen und Zeichnungen entstehen.
OPEN STUDIO II - AUF AUGENHÖHE
KVN Projektraum Neuhausen 2015
Für den KVN Projektraum, die ehemalige Rupert-Mayer Kapelle in Neuhausen wird eine raumbezogene Installation aus Baumaterialien konzipiert. Das Thema des Umbauens und der Transformation, das zum einen durch das Baumaterial, zum andern bereits durch die ehemalige Jesuitenkapelle repräsentiert wird, bildet die Grundlage für die performativen Eingriffe. Der ehemalige Sakralraum wird zum Labor offener Handlungsprozesse. Die von Helga Kellerer geschaffene Materialsituation wird durch die Handlungen und physischen Interventionen der Akteurinnen jeweils neu interpretiert. Während der dreiwöchigen Laborphase werden sich die von Helga Kellerer eingeladenen Tänzer- und Performerinnen an unterschiedlichen Tagen mit der Situation auseinandersetzen.
Open Studio ist in diesem Zeitraum für Besucher zugänglich, so daß Miterleben und Begegnung möglich ist. Ein abschließendes Ergebnis der interdisziplinären Forschungsarbeit wird im Rahmen einer Finissage gezeigt.
OPEN STUDIO ist ein Atelierprogramm des KV Neuhausen anlässlich des XX. Jubiläums
Loslassen
Kunstverein Ludwigsburg 2014
Abschluss der vielfältigen Begegnungen ist eine Performance im Rahmen der Finissage, bei der Helga Kellerer, unterstützt durch die Präsenz der Anwesenden und die Improvisationen zweier Tänzerinnen noch einmal eine Beziehung zu ihrer Installation eingeht.
Kunstraum Weiherstraße 2013
ein Projekt auf Zeit
in einem ehemaligen Laden- und Geschäftszentrum
Während mehrwöchiger Arbeits-und Ausstellungsphasen setzen sich Künstler vor Ort mit der räumlichen und der thematischen Situation auseinander, beziehen Positionen und präsentieren die Ergebnisse anschließend der Öffentlichkeit.
Phase 1 (30.6. - 14.7.2013): Rauminstallation Trockenteich
Material: Kunstrasen, Fleecestoff, Stahl, Beton, Unkrautvlies
Phase 2 (27. 7. - 11.8.2013): Rauminstallation Ordentliches Grün
Material: Silikon, Fotografien, Rigipsplatten, Beton, Farbe
Phase 3 (10.8.2013): Performance Kreisen
Teichstücke 2010-2011
Pegelstand 2009
Kunst an Lauter und Lindach in Kirchheim Teck
Auszug aus der Rede von Gabi Burckhardt:
So ist bei der Installation, die wir heute hier sehen, lange nachgedacht worden, wie die Verankerungen zu bewerkstelligen sind, die Wetterlage wurde eingehend beobachtet, Arbeitsweisen wurden ständig neu erfunden.
Steinbildhauersymposium
Keltengarten Steinbach am Donnersberg 2009
Keltenrätsel
Schreibprojekt einer unbeirrbaren Nichtsteinhauerin
Die zu bearbeitende Sandsteinstele, die, wenn man sie denn aufklappen könnte, exakt die Schreiboberfläche eines Quadrats von 240x240 cm hätte, wird handschriftlich mit Auszügen aus einem alten keltischen Rätsel versehen, das vom Format her genau mit der quadratischen Fläche übereinstimmt.
Von dem Text, der im ersten Durchgang mit wasserfester Kreide aufgetragen wird, bleiben v.a. sich wiederholenden Wörter wie ich und bin unverändert während die anderen mit einem eigens dafür angefertigten Metallstift unterschiedlich tief eingeritzt bzw. in den Stein eingegraben werden, so dass nach einem bestimmten Rhythmus ein optisch vibrierendes Schriftbild entsteht, das zu genauerem Hinsehen auffordert und das Rätsel noch rätselhafter werden lässt.
Mohnfeld 2005-2007
(...) Was von Ferne anmuten mag wie zahlreiche Teller, die unsichtbare Akrobaten auf Stäben kreisen lassen, entpuppt sich im hinteren Teil der Scheune als stählernes Mohnfeld, das die Stuttgarter Künstlerin Helga Kellerer für einen Standort auf dem neuen Marktplatz, spielend mit dem Gegensatz von geometrisch-metallischer Nüchternheit und organischer Wärme, zu kühler Blüte führen will. Genau ein Jahr sei es her, dass sie in dieser Gegend ein riesiges blühendes Mohnfeld gesehen habe, seither suche sie nach einer Möglichkeit, diesen starken Eindruck gestalterisch zu verarbeiten, erzählt sie. (...)T.Behnke, Auszug aus Artikel der “Rhein-Pfalz“ vom 19.05.2007
Die Sterne stehen gut 2006
Rauminstallation ‘Spielfeld’
Kunstverein Ludwigsburg 2001
Betritt man den Raum, in dem Helga Kellerer ihre Installation Spielfeld aufgebaut hat, leuchtet einem zunächst eine Farbe entgegen – Gelb, ein Inbegriff von Wärme und Freundlichkeit . Hat aber dieses Gelb nicht hier noch eine andere Bedeutung? Zweideutig wie die Farbe verhalten sich auch die Arbeiten selbst – auf den ersten Blick ansprechend und vertraut anmutend, bei näherem Hinsehen jedoch irritierend und kleine Seitenhiebe verteilend. Auf farbig gestrichenen und polierten Plexiglasplatten halten sich drei Holzkinderstühle sozusagen an den Beinen in der Balance. Spielende? Stuhlkinder? Beim Versuch der Verselbständigung oder erstarrt aufgrund der an sie gerichteten Erwartungen? Die Grundlage auf der sie liegen, bilden nämlich aufgeschichtete, weiß besprühte Zeitungsstapel, Stellenanzeigen mit handschriftlichem Endlostext.
- richten auch Sie sich einen gemütlichen Platz ein-
Auf der Rückseite des Raumes sind 30 sonnengelbe Kunststoffrahmen über die Wand verteilt. Ein Bilderspiel, das die Elemente der ersten Arbeit in Satzfragmenten, Fotoausschnitten, Collagen und Zeichnungen in einhämmernder Weise immer wieder aufgreift. Formale und inhaltliche Ebenen überlagern sich, beginnen zu wackeln, es entsteht eine optische Schaukelbewegung, die die Bilder aus ihrer Ordnung ausbrechen lässt.
-eine ganz wesentliche Voraussetzung-
In einer Ecke gegenüber lehnen drei Bretter aneinander. Das Motiv, durch die Anordnung der Einzelbilder in eine endlose Kreisbewegung gebracht, die sich auf den unterschiedlich großen Spielbrettern wiederholt, zeigt hier allerdings eher einen Ausdruck von Aggression. Die Spielsituation ähnelt mehr einer Kampfsituation, die den Satz, der sich aus den aufgeschriebenen Wörtern herauslesen lässt, konterkariert.
-es sollte eine Atmosphäre in Harmonie sein-
Wie zufällig in den Raum geworfen liegen noch sieben windschiefe Würfel auf dem Boden. Abbildungen der Stühle sind auf ihren Oberflächen nur bruchstückhaft zu erkennen. Ihre Verschiedenheit wiederspricht dem Bauklötzchenprinzip, an das man zunächst denken mag, aber in ihrer dysfunktionalen Individualität bilden sie doch eine homogene Gruppe, die sich selbst genügt.
Insgesamt fällt auf, dass fast alle Arbeiten von einer schmuddelig-schönen oder zumindest etwas undurchsichtigen Oberfläche überzogen oder belegt sind. Eine Schutzschicht im positiven oder negativen Sinn?
Charakteristisch für die einzelnen Werkgruppen ist neben ihrer Mehrteiligkeit eine gewisse Verspieltheit, die wiederum zu einem Verwirrspiel zwischen Ordnung und Chaos führt. Durch das dauernde Wiederaufgreifen, endloses Wiederholen und die jeweils in sich und im Raum auftretende optische Bewegung entwickeln die einzelnen Teile eine Eigendynamik, um so mögliche Ordnungs- und Systematisierungsversuche zu untergraben.